Sa. 22.08.2015 / 15:00 Uhr / Plastener Sportpark

MSV Groß Plasten - Neubrandenburger FC 93    3:0 (0:0)


Plastener Aufstellung

Benjamin Wegener

Adrian Krohn - Chris Görtz - Til Sugint - Florian Disteler (82. Tino Kuphal)

Andreas Dreyer - Eric Bachert

Andy Purlinski (72. Henning Voß) - Marcus Lietzau (87. Eric Hödl) - Jens Wala

David Haupt

NFC 93:  Knobloch, Voigt, Böttcher, Küster (46. Goerke), Aepinus, Wessel, Haupt (69 Wawrik), Schwarzenberg (79. Thurau), Baganz, Kuternoga, Schultze

Torfolge:

1:0 68. David Haupt

2:0 70.Jens Wala

3:0 84. Jens Wala

Gutklassiges, interessantes und lange Zeit spannendes Landesklassespiel

Diese Spiel hatte alles, was ein Spiel braucht, um den Adrenalinpegel des Zuschauers während des Spiels hochzutreiben und nach dem Schlusspfiff beim obligatorischen Glas Bier heftige Streitgespräche zu initiieren. Ob es rassige Zweikämpfe, vergebene Torchancen oder krasse Fehlentscheidungen waren, in diesem Spiel wurde es nicht langweilig. 

Der MSV versuchte zunächst wie gewohnt die Initiative zu ergreifen. In der Abwehr musste Trainer Jörg Schimmel improvisieren. Mit Stefan Durke (Archillessehnenriss), Mathias Wackerow (rote Karte) und Sven Schubert (verhindert) fehlten gleich drei der vier etatmäßigen Verteidiger. Neuer Abwehrchef wurde Chris Görtz, der diese Position wohl zuletzt in der D-Jugend gespielt hatte. An seiner Seite steigerten sich Til Sugint und Florian Disteler, so dass der Abwehrverbund kaum an Stabilität verlor. In der Offensive ragte vor allem Neuling Marcus Lietzau heraus. Er setzte immer wieder die Plastener Kampfmaschine David Haupt in Szene. So war es auch kein Wunder, dass David Haupt an allen brisanten Angriffsszenen des MSV in der ersten Halbzeit beteiligt war. Nach Flanke von Andy Purlinski verzieht er aus 12 Metern ziemlich unbedrängt (11.). Drei Minuten später wird er vom Gäste-Torwart einfach umgeschubst. Statt Elfmeter gab es einen Pfiff gegen David Haupt.Eine ähnliche Szene gab es in der 21. Minute. Wieder ging der NFC-Torwart sehr rustikal zu Werke, mähte David Haupt ziemlich unsanft um (außerhalb des Fünfmeterraumes) und boxte den Ball Richtung eines Mitspielers, von dem der Ball ins Tor trudelte. Alle, auch die Gäste (keine Proteste), registrierten die Plastener Führung. Weit gefehlt, der Torwart bekam wieder seinen Freistoß.

Auf der Gegenseite wurde es immer gefährlich, wenn der schnelle Jens Aepinus den Plastener Abwehrspielern mit Geschwindigkeitsnachteilen die Hacken zeigte (23., 32.). Aber auch die vielen hohen Bälle auf den hochaufgeschossenen Patrick Baganz brachten immer wieder Unruhe in die oberen Bereiche der MSV-Defensive. Die dritte gute Möglichkeit der Gäste vergab der NB-Angreifer allerdings mit dem Fuß. Von der Strafraumgrenze verzog er freistehend (44.).

Nach der Pause musste der Gast auf seinen defensiven Kopf Romano Küster verzichten (Knieprobleme). Kurzzeitig war jetzt Unordnung in der Gästeabwehr, die der MSV aber nicht nutzen konnte. David Haupt legte den Ball an der Strafraumgrenze quer, anstatt selber draufzuhalten (47.) und Jens Wala knallte den Ball nach unwiderstehlichem Sprint an den linken Pfosten (51.). Auf der Gegenseite verbreitete Jens Aepinus mal wieder seinen Schrecken. Benni Wegener war aber aufmerksam und machte die Gelegenheit zu nichte (51.). Eine schöne Kombination ausgehend von Andreas Dreyer über Marcus Lietzau konnte Jens Wala mit einem guten 16m-Schuss nicht vollenden (53.). Selbst einen an Marcus Lietzau verwirkten Foulelfmeter knallte Andreas Dreyer an den Querbalken (63.). Das gegnerische Tor schien wie vernagelt. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass der Türöffner, sprich das 1:0 ziemlich zufällig fiel. Ein Freistoß von Chris Görtz verirrte sich nach mehreren Berührungen zu David Haupt, der den Ball aus der Drehung unter die Latte knallte (68.). Jetzt war der Bann gebrochen. Andy Purlinski machte Meter auf der linken Außenbahn und brachte den Ball auf den zentral stehenden Jens Wala, der im zweiten Anlauf den Ball über die Linie drückte (70.).

Das Spiel war noch nicht unter Dach und Fach, denn die Gäste mobilisierten alle Kraftreserven. Ein schneller Konter wurde gerade so abgeblockt (72.). Als Chris Görtz im eigenen Strafraum den Ball nicht aus der Gefahrenzone bekam, bot sich Jens Aepinus die Riesenmöglichkeit zum Anschlusstreffer (75.). Der Ball zischte am Kasten vorbei. Auch der gerade eingewechselte Robert-Paul Thurau machte es ähnlich freistehend nicht besser (80.).

Der MSV machte jetzt den Deckel auf das Spiel. Markus Lietzau sprintete auf links bis zur Grundlinie, passte zum richtigen Zeitpunkt auf den mitgelaufenen Jens Wala, der erneut keine Probleme hatte zu verwandeln (84.).

Eine ansehnliche Partie, die auch von vielen Spielern des kommenden Gegners (SV Waren 09) beobachtet wurde. Es ist also alles angerichtet für das große Derby am nächsten Freitagabend (18:00 Uhr). 

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