Sa. 23.05.2015 / 15:00 Uhr / Sportpark Groß Plasten

MSV Groß Plasten - SV 1950 Chemnitz 4:3 (4:1)

Plastener Aufstellung

Daniel Schröder

Florian Disteler - Mathias Wackerow (88. Till Sugint) - Stefan Durke - Sven Marquardt (84. Tino Kuphal)

Eric Bachert - Andreas Dreyer

Andy Purlinski - David Haupt - Jens Wala

Felix Sugint (90.+5 Florian Gutsch)

Chemnitz: Meyer, Radtke (46 Hübner), Kreienbrink, , Buss, Rimkus, Herrmann, Michel Pantermöller, Krüger, Klingelhöfer, Schüler, Jung

Torfolge:

1:0 4. Andy Purlinski

1:1 6. Rico Herrmann

2:1 12. Andy Purlinski

3:1 18. Andy Purlinski

4:1 30. Felix Sugint

4:2 56. Tony Hübner

4:3 88. Christian Schüler

 

Zittersieg nach Glanzleistung in Halbzeit eins

Vom Anpfiff weg bestimmte der MSV das Geschehen vorerst deutlich. Und weil Andy Purlinski heute eine herausragende erste Halbzeit erwischte, gingen die Plastener trotz eines Konzentrationsfehlers von Daniel Schröder nach überzeugendem Spiel mit einer sicheren Führung in die Pause.

Im Plastener Vorwärtsgang war immer der ungemein kampf- und laufstarke Jens Wala in das Spielgeschehen integriert. Auf der linken Seite passte er von der Grundlinie flach zurück, Andy Purlinski nahm den Ball direkt und es stand früh 1:0 (4.). Als dann zwei Minuten später die Gäste einen Freistoß, 35 Meter vom Tor entfernt, zugesprochen bekamen, ließ Daniel Schröder den nicht gerade raketenartig auf ihn zufliegenden Ball leichtfertig an seinem Körper vorbeirutschen. Konzentrationsschwächen sollte im weiteren Verlauf des Spiel noch häufiger eine Rolle spielen. Erst übersah ein Linienrichter eine klare Abseitsstellung und der Chemnitzer Stürmer vergab den geschenkten Riesen unkonzentriert. Dann entwickelten sich endlich einmal Purlinski-Festspiele. So verwandelte er jeweils nach einer brillanten Ballannahme, -mitnahme und direktem Abschluss (12., 18.) zur sicheren und verdienten Plastener Führung. Als dann kurz darauf Felix Sugint bei einem seiner technisch sehenswerten Dribblings im Strafraum gefällt wurde, vergab Mathias Wackerow mit der nächsten Unkonzentriertheit die Elfmeterchance zum Ausbau der Führung (22.). Das schien alles nicht so spielentscheidend, weil Felix Sugint nach einer Kopfballablage von Andreas Dreyer einen Gegenspieler ausspielte und den zu früh am Boden liegenden Alexander Meyer mit einem Lupfer aus spitzem Winkel und Nahdistanz zum 4:1 überwand (30.). Im Gegenzug war Mathias Wackerow dann allerdings hellwach und trennte den frei durchgelaufenen Christian Schüler im letzten Moment vom Ball (31.). Der MSV schien das Spiel souverän nach Hause zu fahren, zumal Jens Wala kurz vor der Pause (43., 45.+1) bei zwei dicken Möglichkeiten zur Ergebnisverbesserung am Gästetorwart scheiterte.

Was allerdings nach der Pause passierte, hatten wohl selbst die Gäste nicht erwartet. Im Spiel der Plastener häuften sich die Fehler in einem lange nicht gekannten Ausmaße. So konnte der eingewechselte Tony Hübner nach Vorarbeit von Christian Schüler unbedrängt verkürzen (56.). Die Plastener Spieler nahmen diesen "Betriebsunfall" zur Kenntnis und spielten unkonzentriert mit einem Abwehrverhalten, das man nicht mehr so nennen konnte, weiter. Den Gästen wurden Räume angeboten, die sie glücklicherweise nicht ausreichend nutzten. So hatte allein Christian Schüler drei Riesen auf dem Fuß (57., 61., 73.), die er allesamt ziemlich unkonzentriert vergab.

In der Vorwärtsbewegung ging beim MSV kaum noch etwas. Zu viele Fehler verhinderten einen kontrollierten Spielaufbau. Die wenigen Chancen, die fast ausschließlich über den ungemein laufstarken Jens Wala kreiert wurden, hatten die Gäste jetzt sicher unter Kontrolle. Vor allem Alexander Meyer strahlte mit seiner Strafraum-Souveränität eine ungemeine Ruhe aus. Mit zunehmender Spielzeit wurde die Überlegenheit der Gäste immer augenscheinlicher. Zeit genug, um wenigstens noch einen Punkt mitzunehmen, hatten sie auch nach eigener Ansicht noch reichlich. Als dann Daniel Schröder dem Chemnitzer Christian Schüler das vierte Mal allein gegenüberstand, kaufte er ihm den Schneid zunächst noch einmal ab. Völlig überraschend verlor er unkonzentriert den schon sicher gehaltenen Ball aus den Händen und der Ball trudelte zum Anschlusstreffer über die Torlinie(88.).

Die jetzt riesige Nervosität übertrug sich vom Platz auf die Betreuer und Zuschauer, die nach fünf langen, berechtigten Nachspielminuten tief Luft holten. Sie konnten sich freuen, dass der Druck auf den Tabellenführer weiter aufrecht erhalten werden konnte.

 

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