Sa., 19.03.2016 / 14:00 Uhr / Chemnitz
SV 1950 Chemnitz - MSV Groß Plasten 0:0
Plastener Aufstellung
Benjamin Wegener
Chris Bachert (85. Sven Marquardt) - Ronny Köppe - Till Sugint - Florian Disteler
Eric Bachert - Andreas Dreyer
Andy Purlinski - Markus Lietzau (69. David Haupt) - Christopher Ahne (69. Jens Wala)
Felix Sugint
Chemnitz: Meyer, Radtke, Kreienbrink, Buss, Meyer, Rimkus, Herrmann, Streuling (68. Hübner), Michel Pantermöller (77. Matthes Pantermöller), Klingelhöfer, Reich (63. Schüler)
Tore: Fehlanzeige
Plasten mit Punkt gegen starke Chemnitzer zufrieden
In Chemnitz anzutreten war für den MSV immer ein Problem. Im letzten Jahr war der heimische SV eine von zwei Mannschaften, die dem MSV den Aufstieg vermasselten. Auch in diesem Jahr kommt der MSV nicht ungeschoren aus Chemnitz nach Hause. Im Gegensatz zum letzten Jahr kann man heute mit dem Punkt gut leben. Und wenn man mal auf die Resultate schaut, dann ist diese Staffel so ausgeglichen wie nie. Waren steht momentan an dritter Stelle, hatte aber große Probleme sich gegen den Tabellenletzten durchzusetzen. Die zu Saisonbeginn selbst ernannten Aufstiegsanwärter aus Röbel mussten eine erneute Schlappe in Neubrandenburg hinnehmen. Der MSV ist also gut beraten, jede Spielminute in diesem Jahr ernst zu nehmen, um am Ende wirklich einen Erfolg feiern zu können.
Unsicherheit in der MSV-Abwehr machte sich von Beginn an breit. Wenn jemand die gewonnenen Zweikämpfe gezählt hätte, der MSV hätte gefühlt ein Quote von 20 %. So servierte Ronny Köppe in der zweiten Minute per Kopf, gedacht als Rückpass auf Benni Wegener, Rico Herrmann die erste hochkarätige Möglichkeit. Der Plastener Torwart siegte gewohnt souverän. Der MSV war einfach nicht in der Lage, sich auf die zugegebenermaßen holprigen Platzbedingungen einzustellen. Klein klein der Plastener im eigenen Strafraum brachte Rico Herrmann das nächste Mal in eine aussichtsreiche Position (10.). Plastener Möglichkeiten: Fehlanzeige in der gesamten ersten Halbzeit. Der Ball konnte nur selten in die gegnerische Hälfte gebracht werden, weder spielerisch noch per Steilpass. Die Angreifer hingen wie man so schön sagt in der Luft. Der Gastgeber hingegen haderte nicht mit den Platzbedingungen und spielte geradlinig in die Spitze, wo vor allem Sebastian Reich an den Ketten zerrte und zweimal knapp verzog (23.,28.).
Nach der Pause stemmte sich der MSV nur kurz gegen den drohenden Punktverlust. Andy Purlinski verfehlte mit dem ersten gefährlichen Schuss das Chemnitzer Tor knapp (51.). Markus Lietzau dribbelte sich in eine gute Schussposition, der Torwart hält (57.). Die größte Chance bot sich dem MSV nach einem Freistoß. Felix Sugint spielte Andy Purlinski überraschend flach im Strafraum an, der zog direkt ins lange Eck ab. Dort stand jedoch ein Chemnitzer auf der Linie und verhinderte den Plastener Torerfolg.
Auf der Gegenseite hatten die Gastgeber die nächste Riesen-Möglichkeit zum Sieg. Der Chemnitzer Angreifer lupfte völlig allein vor Benni Wegener auftauchend über den Kasten.
Die Generalprobe für das Pokal-Halbfinale verlief nicht erfolgversprechend. Also MSV, getreu dem Motto "Einer schlechten Generalprobe folgt eine gelungene Premiere" wollen euch eure Fans am nächste Samstag ins Pokalfinale kämpfen sehen. Es wird mit Sicherheit ein interessantes, spannendes Spiel, haben die Gäste aus Neukalen doch eigens einen Fan-Bus organisiert.