Sa. 22.03.2014 / 13:00 Uhr / Sportpark Groß Plasten

MSV Groß Plasten - SV Union Wesenberg 1:3 (1:0)

MSV Groß Plasten

Daniel Schröder

Sven Schubert - Andreas Dreyer - René Duggert - Sven Marquardt

Eric Bachert - Sebastian Welk

Henning Voß (64. Joel Neuling) - Manuel Berndt (76. Chris Bachert) - Kay Ruschin (82. Eric Hödl)

Chris Goertz

Wesenberg: Fenner, Hudak, Wilhelm, Paul, Roeder, Kleemann, Buchheim, Czaplicki, Becker (46. Pfeiffer), Krause (46. Kerkhoff), Maass

Torfolge:

1:0 18. Kay Ruschin

1:1 70. Mario Pfeiffer

1:2 71. Mario Pfeiffer

1:3 79. Mario Pfeiffer

Plasten sollte Antrag auf Verkürzung der Spielzeit stellen

Womit soll man sich als Plastener Anhänger in dieser schweren, sportlichen Zeit befassen? Nehmen wir zunächst das Positive.

Der langjährige Trainer des MSV Groß Plasten Jörg Schimmel durfte am Freitagabend völlig verdient vom KFV Mecklenburger Seenplatte/Vorpommern die "Ehrennadel in Gold" in Empfang nehmen. Seit 25 Jahren ist Jörg nach einer eigenen erfolgreichen Fußballer-Karriere Woche für Woche auf dem Trainingsplatz und am Wochenende als Coach an der Linie tätig. Viele Vereine konnten von seinem Engagement und Fachwissen profitieren. Auch wenn die Lage in Plasten derzeit nicht so rosig aussieht, alles was der MSV sportlich im neuen Jahrtausend erreicht hat, trägt die Handschrift von Jörg Schimmel. Und als ob die professionelle Betreuungsarbeit einer Männermannschaft nicht ausreichend ist, kümmert er sich in Groß Plasten auch noch um den Nachwuchs, in einem mit Nachwuchsproblemen behafteten ländlichen Raum. Nicht nur die Kid's danken ihrem Betreuer sondern auch der gesamte MSV Groß Plasten.  Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank Jörg Schimmel!!!!

Und getreu dem Motto "Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast" kann man sich auch in Plasten etwas Mut für die Zukunft holen. Würde man in der 70. Minute (ok, genau wäre es die 69.) ein Spiel abpfeifen, hätte  der MSV in dieser Serie bislang sage und schreibe 16 Punkte mehr auf dem Konto und Rang Zwei inne. Drei Punkte aus dem heutigen Spiel sind in dieser Analyse inbegriffen. 

Trotz der weiter gestiegenen Verletzungsprobleme begann der MSV selbstbewusst gegen einen in der ersten Halbzeit kaum Gefahr ausstrahlenden Mitkonkurrenten im Abstiegskampf. Gefällige Spielzüge über einen ungemein lauffreudigen, an allen Spielsituationen beteiligten Sebastian Welk, erfreuten den in dieser Saison nicht gerade verwöhnten Plastener Anhang. Als Eric Bachert mit einem präzisen Pass den flinken Kay Ruschin freispielte, ließ der kleine Plastener seine Fähigkeiten mehr als aufblitzen. Mit der Brust mitgenommen und direkt ins lange Eck verwandelt, besser konnte man es nicht machen (18.). Kurz darauf unterlief Fenner im Wesenberger Kasten eine Plastener Ecke und Manuel Berndt setzte den Kopfball leider knapp über das verwaiste Tor (24.). Auch eine Flanke von Kay Ruschin auf den ziemlich allein gelassenen Sebastian Welk fand nicht den Weg über die Torlinie (38.). Das überlegen geführte Plastener Spiel wurde nicht mit einem weiteren Treffer belohnt. Auch Manuel Berndt konnte einen präzisen Steilpass von Henning Voß aus Nahdistanz nicht verwerten. So musste der MSV mit der knappen Führung den Platz Richtung Kabinen verlassen.

Überraschend übernahm mit Anpfiff zur zweiten Halbzeit der Gast aus Wesenberg die Kontrolle über das Spiel. Gleich in der 47. Minute stand der gerade eingewechselte Mario Pfeiffer (ja, genauso wie der Pfeiffer mit drei "f" aus der "Feuerzangenbowle" mit Heinz Rühmann, allerdings nicht mehr im Primaner-Alter) völlig allein gelassen vor Daniel Schröder. Der Pfosten war diesmal ein MSV-Freund. In der Folgezeit war es allein dem sehr gut mitspielenden Daniel Schröder im Plastener Kasten zu verdanken, dass die schnellen Gegenstöße des Gastes nicht zu guten Torchancen mutierten. Dem MSV gelang jetzt aber auch gar nichts mehr. Null Offensivdrang, Mittelfeld völlig abgegeben und die Löcher in der Abwehr wuchsen zusehens. So war der Ausgleich in der ominösen 70. Minute nach einem katastrophalen Abwehrfehler glücklich aber nicht unverdient. Und als beim nächsten Angriff des Gastes sich Daniel Schröder das einzige Mal verschätzte, versenkte der schon erwähnte Mario Pfeiffer zum zweiten Mal (70., 71.) im Stile eines Goalgetters. Der schwer gezeichnete Gastgeber hatte jetzt nicht mehr die Kraft zum Zurückschlagen. Die resignierende MSV-Elf musste sogar noch den Hattrick des Pfeiffer's, der heute bestimmt nicht mit Feuerzangenbowle feiern wird, hinnehmen (79.).

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