Sa. 01. Juni 2013 / 15:00 Uhr / Groß Plasten

MSV Groß Plasten - FSV Rot-Weiß Kummerow 6:2 (4:2)

Plastener Aufstellung

Dirk Laeven

Ronny Köppe - René Duggert - Sven Schubert

Torsten Hagenow - Andreas Dreyer

Jens Wala - Thomas Werner (87. Martin Herrmann) - Henning Voß (77. Eric Hödl)

David Haupt - Martin Evert

Torfolge:

1:0 2. Martin Evert

2:0 5. David Haupt

3:0 9. Thomas Werner

4:0 35. Martin Evert

4:1 36.

4:2 39.

5:2 47. Thomas Werner

6:2 55. Martin Evert

Miot eigener Kraft aus dem Sumpf gezogen

"Kampf, Spiel und Sieg!", so stand es in der Plastener Spieltagszeitung "MSV-Splitter" im Vorfeld dieser wichtigen Begegnung. Die einfache Losung schienen die Plastener mit ins Spiel genommen zu haben. Wie die Feuerwehr setzten sie sich vehement einem zunächst nur leicht lodernden Feuers des Gegners entgegen. Nach zehn spielfreudigen Minuten mit im Abschluss souverän agierende Angriffsspielern stand es schon 3:0 für den Gastgeber. Und der ließ sich auch in den nächsten zwanzig Minuten nicht die Butter vom Brot nehmen. Erst als Martin Evert mit seinem zweiten Treffer auf 4:0 (35.) erhöhte, zog der in dieser Saison so oft allseits lauernde Schlendrian auf den wieder genesenden Plastener Rasen ein. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Der Gegner wurde zum Tore-Schießen eingeladen und ließ sich nicht lumpen. Zwei schnelle Gegentore (36., 39.) ließen ihn vor der Pause noch einmal hoffen, trotz des feststehendem Abstiegs weitere Landesklasse-Punkte für die eigene Chronik einzufahren, ohne Rücksicht auf den noch nicht gesicherten MSV Groß Plasten zu nehmen. Die Mannen vom Kummerower See gaben alles und übernahmen kurzzeitig die Hoheit im Spiel. Dank des ganz ruhig und souverän agierenden Plastener Torwarts Dirk Laeven konnte diese kribblige Situation überstanden werden.

Die Halbzeitpause nahm Trainer Jörg Schimmel noch einmal zum Anlass, auf die Wichtigkeit dieser Partie hinzuweisen. Der erfahrene Sportpädagoge hat anscheinend wieder die richtigen Worte gefunden. Der MSV kam aus den Kabinen, wie zu Beginn der Partie, und machte mit zwei weiteren Treffern klar, wer heute Herr im Hause ist. Um nicht noch einmal in Bedrängnis zu geraten, wurde der Vorsprung jetzt abgesichert. Auch eine unglückliche Gelb-Rote-Karte für den unermüdlich ackernden Jens Wala brachte den MSV nicht mehr aus dem Ruder. Einmal mehr trat der mittlerweile unersetzbare Routinier Torsten Hagenow als Kampfmaschine zwischen den Strafräumen in Erscheinung. Dank seines Engagements und der Kopfballhoheit des Rückkehrers Ronny Köppe in der Abwehr, kam der MSV dann auch nicht mehr in Schwierigkeiten und sicherte sich seinen Spielplatz in der Landesklasse auch für die Spielsaison 2013/2014. 

Wie wichtig dieser Sieg war, zeigt ein Blick auf die anderen Ergebnisse und die Tabelle. Im letzten Spiel noch abstiegsbedroht zu einem Mitkonkurrenten fahren zu müssen, hätte für die nicht gerade abstiegskampferprobten Plastener zum Fiasko ausarten können.