Sa. 08.11.2014 / 13:30 Uhr / Sportpark Groß Plasten

MSV Groß Plasten - SV Union Wesenberg 2:0 (1:0)

Plastener Aufstellung

Daniel Schröder

Chris Bachert - Sven Marquardt - Adrian Krohn - Sven Schubert

Chris Görtz (71. Andy Purlinski)  - Andreas Dreyer

Jens Wala (83. Hannes Davenport) - David Haupt - Florian Gutsch (88. Eric Hödl)

Felix Sugint

Wesenberg: Lange, Hudak, Schulz, Willert, Roeder, Kleemann (64. Müller) , Buchheim, Czaplicki, Becker, Kerkhoff, Krause

Torfolge:

1:0 36. Jens Wala

2:0 66. Jens Wala

Zweiter Anzug beim MSV passt

Erstmals in dieser Saison musste Jörg Schimmel seine Erfolgstruppe mächtig umstruktuieren. Die komplette Innenverteidigung mit Mathias Wackerow und Stefan Durke (fünfte Gelbe) fehlte ebenso wie der davor spielende Dauerbrenner Eric Bachert (Virusinfekt). Der Lokführerstreik machte Henning Voß einen Strich durch die Teilnahme an diesem Spiel und Andy Purlinski nahm nach Oberschenkelproblemen zunächst auf der Bank Platz.

Auch wenn der MSV in dieser Saison mit seinem Kader solche Personalprobleme durchaus wegstecken kann, war zunächst etwas Sand im Plastener Getriebe. An der Spielausrichtung änderte der Plastener Trainer nichts. Von Beginn wurde Druck auf das gegnerische Tor ausgeübt. Der Spieler des Tages trat dabei schon beim ersten Angriff in Erscheinung. Jens Wala prüfte den besten Spieler der Gäste, Torwart Partick Lange. Der Gegner, als Tabellenvierter angereist, versteckte sich zunächst nicht. Mit einer konsequenten Deckung gegen den Goalgetter der Liga nahmen sie Felix Sugint im Plastener Sturmzentrum einen Großteil seiner sonst gewohnten Durchschlagskraft. Und eine richtig gute Torchance hatten die Gäste auch zu verzeichnen (8.). Ben Schulz zog ziemlich allein gelassen aus zwölf Metern Entfernung ab. Auf den Plastener Keeper ist trotz permanenter Unterbeschäftigung allerdings Verlass. Mit einer Klasse-Parade entschärfte er den platzierten und harten Ball des Gegners.

Das Spielgeschehen verlagerte sich jetzt zunehmend in die Wesenberger Hälfte. Andreas Dreyer verfehlte aus 22 Metern das Gehäuse knapp (15.). Felix Sugint dribbelte sich durch drei Gegenspieler verzog aber aus spitzem Winkel um  Zentimeter (25.). Dann legte der Torjäger den Ball Jens Wala in den Lauf. Diesmal versprang der Ball noch (35.). Als kurz darauf Andreas Dreyer den Ball ähnlich verlängerte, war Lange im Wesenberger Tor gegen den Schuss des freigespielten Jens Wala machtlos. Plasten konnte mit einer wackligen Führung in die Kabinen gehen.

Nach der Pause wurde die Dominanz des MSV dann größer. Die Gäste konnten sich nicht mehr gefährlich dem Tor von Daniel Schröder nähern. In der Abwehr standen sie allerdings, allen voran Partick Lange, zwanzig Minuten eng und sicher. Plastener Torchancen, mit Ausnahme eines 10-Meter-Schusses von Chris Görtz (62.), waren Mangelware. Als sich dann Jens Wala im gegnerischen Strafraum durch die Abwehrspieler schlängelte und schließlich etwas glücklich den Ball im Tor unterbrachte (66.), war der nötige Platz für Plastener Konter vorhanden. Es kam die Zeit des Wesenberger Torwarts. Jens Wala lief innerhalb einer Minute zweimal auf den Torwart zu und scheiterte am Tausendsassa (70., 71.). Der gerade eingewechselte Andy Purlinski hatte auch freie Bahn und musste dem Keeper den Vorrang lassen (71.).  Als der Keeper beim nächsten Versuch von Felix Sugint zu Boden ging, reagierte er beim folgenden Schuss von Andreas Dreyer im Liegen phänomenal (79.). Die Führung des MSV war jetzt auch in dieser Höhe mehr als verdient, zumal sich die interessanten Spielszenen ausnahmslos im  Wesenberger Strafraum abspielten. Die knapp 100 Zuschauer konnten, soweit sie Anhänger des MSV sind, zufrieden den Heimweg antreten und werden die Mannschaft beim nächsten Heimspiel sicher wieder unterstützen.

Bei aller Lobhudelei für die Mannschaft sollte man die Väter des Erfolges nicht vergessen. Die langjährige ehrenamtliche Tätigkeit der Plastener Vorstandsmitglieder Axel Gohl, Rainer Marienhagen, Jürgen Wachter und vor allem Jörg Schimmel trägt jetzt Früchte.

Eine kleine Bemerkung in eigener Sache sei mir hier genehmigt. In der letzten Woche habe ich über die Schiedsrichterleistung gemeckert. Ich weiß ganz genau wie schwer und wichtig dieser Job ist und es liegt mir fern die Zunft der schwarzen Männer zu verteufeln. Eine neutrale Haltung bei den vielen (und zumeist ungerechtfertigten) Anfeindungen zu behalten, erzeugt eine Menge emotionaler Anstrengungen. Der heutige Schiedsrichter Erik Behrens hat meiner Meinung nach für diese Liga eine herausragende Leistung abgeliefert. Weiter so, Herr Behrens!

 

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