2. Runde Krombacher-Landesklasse-Pokal / Sa. 08. September 2012 14:00 Uhr / Groß Plasten / Sportpark

MSV Groß Plasten - Penzliner SV 3:5 (2:1)

Plastener Aufstellung

Daniel Schröder

Eric Hödl (52. Hannes Bauer) - René Duggert - Sven Schubert

Steffen Zastrow - Andreas Dreyer  

Henning Voß - David Haupt (80. Matthias Börst) - Florian Gutsch (83. Sebastian Schulz)

Martin Evert - Nico Reinhardt

Penzlin: Ziegler, Sievert (63. Herrmann), Kowal, Hellwig, Böttcher, Steven Köckert, Lau, Giermann, Matysick, Freynick, Daniel Köckert

Torfolge:

0:1 22. David Matysik

1:1 30. Andreas Dreyer

2:1 43. Martin Evert

2:2 53. Daniel Köckert

3:2 72. Nico Reinhardt

3:3 73. Daniel Kowal

3:4 80. Ronny Böttcher

3:5 87. David Matysick

The same procedure as every year (frei übersetzt: Jedes Jahr die gleiche Sch...)

Wer kennt diesen Ausspruch nicht. Im Fernsehen bekommt man ihn spätestens zu Silvester vielfach um die Ohren gehauen. In Plasten kommt er jährlich ca. vier Monate früher zu den Anhängern. Es lohnt sich einfach nicht beim MSV die Rubrik "Pokal" aufzumachen. Drei Jahre verfolge ich dieses "Spektakel" und außer einem Sieg im letzten Jahr im Elfmeterschießen gegen Krakow hat man alles liegengelassen.

Auch am heutigen Tage haben sich standesgemäß wieder zahlreiche Spieler "abgemeldet" und trotzdem hatte man die Chance die Runde zu überstehen. Die ersten Minuten gehörten der Plastener Elf. Nico Reinhardt hatte nur noch Ziegler vor sich, der glänzend parierte (7.). Vier Minuten später prallte der Ball Andreas Dreyer im gegnerischen Sechzehner vor die Füße. Völlig überrascht, schlug er den Ball über die Latte. Ab jetzt regierte aber der Penzliner SV. Einer der Hauptakteure war Daniel Kowal. Nach kurzem Dribbling im Strafraum verzog er in aussichtsreicher Position knapp (13.). Zwei Minuten später wurde er strafstoßreif von den Beinen geholt. Der Pfiff blieb trotz Anzeige des Linienrichters aus. Torreife Aktionen gab es jetzt fast im Minutentakt. Ecke Kowal, Kopfball Steven Köckert, die Latte verhinderte  zunächst noch die Führung(21.). Der nächste Angriff landete dann aber im Plastener Netz. David Matysick hatte keine Mühe, zentral im Strafraum freistehend, zu verwandeln. Und weiter ging es ohne Gegenwehr im Spazierschritt durch die löchrige Plastener Abwehr. Ronny Böttcher köpfte aus fünf Metern vorbei (24.) und Paul Giermann lief ein erstes Mal erfolglos allein auf den glänzend reagierenden Daniel Schröder zu.

Ziemlich überraschend kam da der Plastener Ausgleich. Aber gegen das glänzende Zusammenspiel von Andreas Dreyer und Martin Evert hatten auch die bis dato nicht geforderten Penzliner Abwehrspieler keine Chance. Direktspiel mit technischer Perfektion und ein souverän vollendener Andreas Dreyer brachten das 1:1 (30.).  Die größeren Chancen hatte weiterhin der Penzliner SV, vor allem in persona von Paul Giermann. In der 37. Minute landete sein Ball an der Latte und fünf Minuten später hatte ihn wohl der Mut verlassen als er erneut allein auf Daniel Schröder zulief. Er spielte quer und die Plastener konnten so noch klären. Völlig auf den Kopf gestellt wurde das zugegebenermaßen abwechslungsreiche Spiel in der 43. Minute. Henning Voß setzte sich auf rechts durch und flankte vor das Tor, wo sich Martin Evert per Kopfball gegen Torwart und Abwehrspieler durchsetzte. Es stand 2:1 für Plasten!

Nach der Pause änderte sich nicht viel am Spielverlauf. Vor allem die Abwehr des MSV konnte sich nicht stabilisieren. Der Ausgleich der Penzliner war so kein Produkt der spielerischen Überlegenheit des Gastes, sondern eines Aussetzers im engeren Abwehrverbund. Daniel Köckerts war's egal, er drückte den Ball über die Linie. Die große Überlegenheit aus der ersten Halbzeit war jetzt aber nicht mehr zu erkennen. So wurde es auch auf der Gegenseite mal gefährlich. Andreas Dreyer rasierte mit einem Freistoß die Lattenoberkante und Nico Reinhardt verwandelte die gute Vorarbeit von Florian Gutsch auf der linken Seite zur erneuten Plastener Führung (72.).

Aber schon der nächste Angriff brachte den Ausgleich, der so nie und nimmer fallen darf. Freistoß von der Mittellinie auf den wohl kleinsten Penzliner (Daniel Kowal) und der köpft ungehindert über Daniel Schröder ins leere Plastener Tor. Jetzt gab es keine Gegenwehr mehr aus Plastener Sicht. Der völlig verunsicherte Paul Giermann spielte aber erneut zehn Meter vor dem Tor völlig freistehend ab und versiebte so den nächsten Riesen. Im Endeffekt kann er sich aber bei seinen Mannschaftskameraden bedanken, denn Ronny Böttcher (80.) und David Matysick (87.) nutzten dann doch noch das Plastener Angebot zum Erntedankfest, bei dem die Scheunentore weit geöffnet wurden, und einem verdienten Sieg in diesem Spiel.

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In der ersten Runde des Krombacher-Landesklasse-Pokal hat der MSV Groß Plasten ein Freilos gezogen und zieht damit ohne Wettkampf in die zweite Runde ein.