Sa. 05.04.2014 / 15:00 Uhr /Sportpark Groß Plasten
MSV Groß Plasten - PSV Röbel 0:1 (0:1)
Plastener Aufstellung
Daniel Schröder
Sven Schubert (46. Chris Bachert) - Andreas Dreyer - Torsten Hagenow - Sven Marquardt
Eric Bachert - Sebastian Welk
Kay Ruschin (73. Florian Gutsch) - Chris Görtz - Henning Voß (76. Joel Neuling)
Martin Evert
Röbel: Balzer, Achtenhagen, Thomas Knappe, Jonas Mehl, Schmidt, Jens Knappe, Lampe, Gaulke, Sterzel, Wolter, Klemmer
Torfolge:
0:1 21. Mario Klemmer
Unglückliche Plastener Niederlage
Eine ausgeglichene erste Halbzeit auf spielerisch mäßigem Niveau, ein Daueranrennen der Plastener und ein auf gefährliche Konter in die jetzt raumoffene Plastener Abwehr setzender Gast in der zweiten Halbzeit boten den Zuschauern bis zum Schlusspfiff (90+6) spannende Unterhaltung. Wenigstens einen Punkt hätte sich der um jeden Punkt gegen den Abstieg kämpfende MSV allerdings verdient gehabt.
Den ersten Fehler begang die MSV Abwehr. Ein Fehlpass im Aufbauspiel brachte einen Röbeler Stürmer ziemlich freistehend im Plastener Strafraum in Stellung. Der Abschluss war glücklicherweise sehr ungenau (3.). Der MSV versteckte sich aber nicht und als Henning Voß Richtung Gästetor marschierte, den Ball quer legte, war der Schusswinkel für den aufgerückten Abwehrspieler Sven Marquardt leider zu spitz (7.). Das nächste Highlight produzierte wieder der Gast. Matthias Sterzel trifft zentral freistehend im Strafraum den Ball nicht richtig (16.).
Dann folgte die spielentscheidende Szene. Ein langer Ball sollte eine sichere Beute von Daniel Schröder werden. Der Pechvogel des heutigen Tages griff leider im Fallen am Ball vorbei und der schnelle, möglicherweise sogar im Abseits stehende Mario Klemmer brauchte den Ball nur noch über die Linie drücken. Gleich beim nächsten Angriff lag der Ball schon wieder im Plastener Tor. Diesmal Glück für den MSV, der missglückte Abwehrschlag der Plastener soll von der Hand eines Gästestürmers ins Netz befördert worden sein.
Nach der Pause übernahm der MSV die Initiative. Der Tabellendritte aus Röbel igelte sich hinten ein und wartete auf Fehler der jetzt stürmisch angreifenden Plastener. Als in der 55. Minute der Röbeler Torwart zweimal hintereinander den Ball mit der Hand aufnahm, verweigerte der Schiri den fälligen Freistoß in unmittelbarer Tornähe. Diesmal Glück für Röbel, acht Minuten später konnte der MSV froh sein, dass Andreas Dreyer's Foul nicht mit Elfmeter bestraft wurde. Der an die Strafraumgrenze zurückverlegte Freistoß brachte nichts ein (63.).
Nach 70 gespielten Minuten löste Jörg Schimmel die Abwehr auf. Torsten Hagenow blieb als Ausputzer hinten, Andreas Dreyer wirbelte jetzt im offensiven Mittelfeld. Zunächst hatten die Plastener Glück bei den gefährlichen Kontern (74., 75., 78.). Dann aber setzte der MSV alles auf eine Karte. Die größte Möglichkeit vergab Martin Evert in der 83. Minute. Ein kurzer Haken brachte ihn am Elfmeterpunkt frei zum Schuss. Der Ball zischte knapp am Pfosten vorbei. In der sechsminütigen Verlängerung konnte der Gast gegen einen imponierend aufbegehrenden MSV mit Kampf, Glück und Können den Sieg über die Runden bringen.