So. 30.03.2014 / 14:00 / Zarnekow

SV Concordia Zarnekow - MSV Groß Plasten 0:3 (0:2)

Plastener Aufstellung

Daniel Schröder
Sven Schubert - René Duggert (47. gelb/rot) - Ronny Köppe - Sven Marquardt (69. Chris Bachert)
Andreas Dreyer - Torsten Hagenow
Eric Hödl (46. Henning Voß) - Chris Görtz - Kay Ruschin
Martin Evert

Zarnekow: Salzwedel, Schlizio, Stolt (82. Skoeries), Konopatzki, Biebel, Paul Bebenroth, Behrendt, Schlapmann (67. Mathias Schohknecht), Marcel Schohknecht, Philip Bebenroth, Kevin Schramm (76. Hinz)

Torfolge:

0:1 11. Martin Evert
0:2 22. Martin Evert
0:3 71. Martin Evert

Kampfgeist und ein wiedergenesender Goalgetter sichern Plastener Auswärtssieg

Durch den Samstag-Sieg der Demminer war der MSV endgültig auf einem Abstiegsplatz angekommen und musste die schwere Auswärtsaufgabe beim seit 18 Monaten zu Hause ungeschlagenen Aufsteiger Concordia Zarnekow in Angriff nehmen. Nach dem Ausfall von David Haupt war es ungemein wichtig, dass sich Martin Evert nach der Verletzungspause wieder zurück meldete. Gemeinsam mit dem immer besser in Schwung kommenden Kay Ruschin konnte mehr Druck nach vorn ausgeübt werden als noch vor Wochenfrist. Auch die Rückkehr des Langzeitverletzten Ronny Köppe stabilisierte die Abwehr vor allem in den höheren Regionen. Einen ganz souveränen Eindruck hinterließ aber auch der Plastener Keeper Daniel Schröder. Strafraumbeherrschung, sicheres Fangspiel bei den vielen hohen Flanken, schnelle Reaktionen gegen die gegnerischen Stürmer (31., 34., 40.) und glänzendes Zusammenspiel mit seinen Vorderleuten machten den MSV heute unverwundbar.

Nach einem ersten Abtasten übernahm der MSV gegen einen ausschließlich mit langen Bällen auf die beiden Spitzen Steffen Behrendt und Marcel Schohknecht agierenden Gastgeber die Initiative. Auffällig wurde der Gastgeber jedoch nur im Schinden von Gefahrenmomenten. Bei jeder Aktion wurde durch ein übertriebenes Aufschreien versucht, die Unparteiischen zu irritieren. Ganz ohne Folgen blieb es dennoch nicht, denn der MSV musste in einem niemals die Grenzen der Fairness überschreitenden Spiel immerhin sechs gelbe Karten einstecken. Bitter war vor allem die unstrittige gelb-rote Karte für René Duggert kurz nach Wiederanpfiff.

Vor allem über die linke Seite wurde der MSV gefährlich. Immer wieder zerrte Kay Ruschin an den Ketten und als seine butterweiche Flanke auf dem Kopf von Martin Evert landete, prallte der immer länger werdende Ball gegen den Innenpfosten und ins Tor(11.). Eine ähnliche Szene führte auch zum zweiten Plastener Treffer. Diesmal marschierte Kay Ruschin auf der rechten Seite, passte zentral in den Strafraum, wo der heranstürmende Martin Evert mit langem Bein vom Elfmeterpunkt zum 2:0 verwandelte. Von seinen zwei Treffern motiviert wurde jedes Anspiel auf den Plastener Sturmtank für die Gastgeber gefährlich. Halbrechts im Strafraum angespielt war der Zarnekower Torwart schon geschlagen, ein Mitspieler klärte allerdings auf der Linie (28.). Der nächste Angriff landete dann zur Abwechslung mal wieder auf dem Kopf von Martin Evert. Der Ball verfehlte das Gehäuse knapp. In den Folgeminuten hielt dann Daniel Schröder, wie oben erwähnt,  mit glänzenden Aktionen den MSV auf Kurs.

Nach der Pause musste der MSV erstmal den Schock verdauen, dass Abwehrchef René Duggert nach einem taktischen Foul seine zweite gelbe Karte sah. Fast eine Halbzeit mit einem Mann weniger stand an. Die zahlenmäßige Unterlegenheit fiel aber kaum auf. Andreas Dreyer übernahm gewohnt sicher  den Part von René Duggert und im Mittelfeld war seitens des Gastgebers ohnehin kaum Verkehr. Die beiden schnellen Spitzen wurden zwar immer wieder angespielt, die Plastener Abwehr behielt jedoch meist immer ein Bein mehr am Ball und wenn dann doch noch ein Ball auf den Kasten flog, war Daniel Schröder schnell und sicher zur Stelle.

Das Spiel näherte sich allmählich der ominösen 70. Minute und die Gemüter auf Plastener Seite am Spielfeldrand wurden immer unruhiger. Die Akteure auf dem Platz stemmten sich jetzt aber gegen den bösen Fluch der letzten zwanzig Minuten. Der eingewechselte Henning Voß flankte fast von der Eckfahne auf den zentral mitgelaufenen Martin Evert, der volley in der 71. Minute zum entscheidenden 3:0 verwandelte. Einen weiteren Treffer von Chris Görtz (77.) nach einem Freistoß von der linken Seite erkannten die Unparteiischen wegen einer angeblichen Abseitsstellung, von wem auch immer, nicht an. Erstmals nach 13 Spielen verließ der MSV ein Punktspiel ohne Gegentor den Platz. Rechtzeitig vor den nächsten schweren Spielen gegen Röbel und Waren sollte der MSV neuen Mut im Abstiegskampf geschöpft haben.

 

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