Sa. 21.09.2013 / 14:00 Uhr / Chemnitz

SV Chemnitz - MSV Groß Plasten 4:1 (0:0)

Plastener Aufstellung

Dirk Laeven

Chris Bachert - Matthias Othmer (46. Florian Gutsch) - Sven Marquardt

  Ronny Köppe (80. Hannes Davenport) - Eric Bachert

Henning Voß - Torsten Hagenow - Sebastian Welk

Martin Evert - Thomas Werner

Chemnitz: Meyer, Lietz (87. Koch), Buss, Meyer, Symizek (62. Schüler), Hermann, Tober, Streuling, Borgwardt, Klingelhöfer, Jung 

Torfolge:
1:0 54. Rico Hermann
2:0 60. Eric Klingelhöfer (Foulelfmeter)
2:1 68. Thomas Werner
3:1 90.+1 Eric Klingelhöfer (Foulelfmeter)
4:1 90.+3 Rico Hermann

Pokalaufstellung muss sich erneut geschlagen geben

Schade! Die guten Leistungen aus den Auftaktbegegnungen sind jetzt erst einmal Makulatur. Leider musste der MSV heute erneut auf die komplette Kreativabteilung verzichten. (Andreas Dreyer feiert heute Hochzeit, Glückwunsch von dieser Stelle aus; David Haupt verlebt seinen wohlverdienten Jahresurlaub; René Duggert frischte mit Muskelfaserriss alte Bekanntschaften am Spielfeldrand auf; Jens Wala wird, wie auch schon Kay Ruschin und Robert Tornow, wegen Bänderrisses längere Zeit ausfallen; Chris Görtz wird nach Fertigstellung seines Eigenheims auch noch zur Mannschaft stoßen)

Trotz des guten Kaders in dieser Saison, musste Co-Trainer Matthias Othmer von Beginn an auflaufen. Und er machte seine Sache gut, bis seine Muskeln nach einem energischen Sprint und Tackling zumachten. Weil auch der Gegner dem ziemlich dürftigen Niveau der Partie nicht enteilen konnte, spielte sich das Geschehen in den ersten 45 Minuten vornehmlich zwischen den Strafräumen ab. Viele technische Fehler verhinderten zumeist einen flüssige Spielablauf. Drei Szenen sind eigentlich nur erwähnenswert. In der 22. Minute wurde Thomas Werner im Strafraum freigespielt, seinen nicht hundertprozentig getroffenen Schuss parierte Meyer prächtig per Fußabwehr. eine Viertelstunde später profitierte Rico Hermann von einem Luftloch der Plastener Abwehr, passte nach kurzem Sprint auf den mitgelaufenen Henning Meyer, der völlig freistehen den Ball weit über den Kasten beförderte. Eine vielleicht spielentscheidende Szene entschied der ansonsten gut amtierende Schiedsrichter leider zu Ungunsten des MSV. Martin Evert spritzte in eine verunglückte Abwehr der Chemnitzer, die ihn nur noch durch allseits ersichtliches Festhalten im Strafraum am Torschuss hindern konnte. 

Nach der Pause änderte sich am Niveau des Spiels nicht viel. Die Fehler in der Plastener Abwehr vor allem im Aufbauspiel häuften sich. Immer wieder wurden aus der zentralen Abwehr Gegenspieler angeschossen und die abprallenden Bälle wurden zum Bumerang. Das konnte über das gesamte Spiel einfach nicht gut gehen. Logischerweise fiel so auch der Führungstreffer der Chemnitzer. Henning Meyer nahm einen solchen Ball auf und sah seinen völlig freistehenden Mitspieler Rico Hermann, der ansonsten von Eric Bachert fast komplett ausgeschaltet wurde. Die Möglichkeit ließ sich der Chemnitzer Torjäger nicht nehmen (54.). Kurz darauf (57.) hatte Thomas Werner seine zweite Chance nach guter Vorarbeit von Sebastian Welk. Diesmal konnte Meyer noch parieren. Das 2:0 (60.) fiel erneut nach einem Fehlabspiel im Vorwärtsgang. Chemnitz im Konter, Dirk Laeven eine Zehntel zu spät und der Chemnitzer Angreifer flog über das ausgestreckte Bein des Plastener Torhüters, der zufrieden sein konnte, dass er mit der gelben Karte davon kam. Eric Klingelhöfer verwandelte den fälligen Elfmeter sicher. Vom Anstoß weg bot der MSV den Chemnitzern erneut eine Kontersituation an, die diesmal Henning Meyer aber versemmelte. 

Angetrieben vom Optimismus des Plastener Trainers Jörg Schimmel und dem Vereinsvorsitzenden Axel Gohl bäumte sich der MSV noch einmal auf. Nach einem langen Freistoß von Henning Voß köpfte Martin Evert den Ball von der Grundlinie zurück ins Sturmzentrum, wo sich diesmal Thomas Werner die Chance nicht nehmen ließ und zum Anschlusstreffer verwandelte (68.). Jetzt spielte eigentlich nur noch der MSV und er wurde in seinen Bemühungen nur durch einen Elfmeterpfiff in der ersten der sechs Minuten dauernden Nachspielzeit gehindert. Torsten Hagenow spitzelte dem Gegenspieler den Ball vom Fuß, der nutze die Nähe des Gegners zum Einfädeln und wurde mit dem Elfmeterpfiff belohnt. Der Strafstoß wurde erneut sicher verwandelt (90.+1). Das Spiel war damit entschieden und der Gastgeber hätte in der verbleibenden Zeit noch weitere Tore erzielen können. Das 4:1 erneut durch Rico Hermann bildete den Schlusspunkt über eine unglückliche Niederlage einer dezimierten, kämpferisch aber nicht enttäuschenden Plastener Mannschaft.

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