Sa. 28.09.2013 / 12:30 Uhr / Güstrower Jahn-Stadion

Güstrower SC 09 II - MSV Groß Plasten 3:2 (0:0)

Dirk Laeven

Sebastian Schulz (88. Ronny zur Kammer) - Sven Marquardt - Sven Schubert

David Haupt - Sebastian Welk 

Sebastian Busse - Eric Hödl - Martin Evert - Henning Voß

Thomas Werner


Güstrow:
Reinke, Blinkrei, Wöstenberg (66. Andy Süß), Schröder (59. Jörn), Müller, Wagner, Radtke, Zeuchner, Stach, Beinhorn, Wichmann

Torfolge:
0:1 47 Thomas Werner
0:2 65. Thomas Werner
1:2 73. Andre Stach
2:2 75. Heiko Jörn
3:2 84. Nico Radtke

Überlegen geführtes Spiel nicht über die Runden gebracht

Hatte man in der letzten Woche gedacht, dass es in punkto Besetzungsschwierigkeiten nicht schlimmer kommen kann, sah man sich an einem wunderschönen Herbsttag im mecklenburgischen Güstrow eines Besseren belehrt. Glücklicherweise hat man in Plasten eine zweite Mannschaft, aus der ehrgeizige, junge Spieler gern in der Ersten "aushelfen". Vor allem Sebastian Busse konnte bei seinem ersten Landesklasse-Spiel überzeugen.

Auch auf der Bank musste man zudem noch auf den Chef verzichten, Glückwunsch an Jörg Schimmel zu seinem X6. Geburtstag ins bayrische Alpenland. Die Plastener wollten mit einer defensiven Einstellung möglichst gegnerische Angriffsaktionen unterbinden und den einen oder anderen Konter setzen. So hatte Thomas Werner die erste gute Möglichkeit im Spiel (4.), sein Lupfer von der Strafraumgrenze missglückte leider. In der Folge dominierte der Gastgeber das Spiel. Weil ihm aber auch mit Ausnahme von Andre Stach und Andy Wichmann die spielerischen Möglichkeiten fehlten, wurde es vor dem Tor von Dirk Laeven kaum gefährlich. Eigentlich hatte der zu ballverliebte Andre Stach noch die besten Möglichkeiten, den Gastgeber in Führung zu schießen. Er konnte sich aber im entscheidenden Moment nicht vom  Ball trennen (15., 23.). Nach einem Freistoß hielt der Außenpfosten Plasten im Spiel (27.).

Die Angriffsbemühungen des MSV strahlten da schon etwas mehr Gefährlichkeit aus. Den größten Riesen vergab Martin Evert (16.). Nach einer schönen Hereingabe von Eric Hödl versetzte er seine Gegenspieler mit kurzem Antritt, traf das Tor aus Nahdistanz aber leider nicht. Nach einem Freistoß vom agilsten Plastener Henning Voß spritzte Thomas Werner artistisch in die zentimetergenaue Flanke. Der Ball zischte leider wieder knapp am Kasten vorbei. Vor der Pause musste der MSV nur einmal noch zittern (37.). David Haupt lenkte den platzierten Schuss von Maik Schröder mit dem Kopf knapp über die Latte des diesmal wohl chancenlosen Dirk Laeven.

Nach der Pause dominierte der MSV dann deutlich. Vor allem die hohen Eingaben, egal ob ruhend von der Ecke, resultierend aus einem Freistoß oder aus dem Spiel heraus brachten den Gastgeber zusehens in Schwierigkeiten. Immer wieder stiegen vor allem Thomas Werner und Martin Evert höher als ihre Gegenspieler. Den Führungstreffer erzielte Thomas Werner aber mit sehr viel Gefühl im Fuß. Aus 20 Metern zirkelte er das Leder in den äußersten Dreiangel. Weiter ging es in diesem Spielabschnitt nur noch Richtung Güstrower Tor. Einen von Martin Evert nicht voll getroffenen Ball nach Ecke konnte der Gastgeber auf der Linie klären (63.). Gegen den Flachschuss von Thomas Werner nach einer erneuten Ecke war der Güstrower Torwart allerdings machtlos (65.). Der Gegner machte jetzt nicht den Eindruck als ob er noch mal zurückschlagen könnte und der MSV versäumte es mit einem dritten Tor den Deckel drauf zu machen. Als dann Andy Wichmann die kaum Gegenwehr anmeldende Plastener Abwehr austanzte, stand Andre Stach völlig blank und versenkte zum 1:2 Anschlusstreffer. Plötzlich verschwand das Selbstbewusstsein bei den Plastenern und der Gegner wachte aus seiner Lethargie auf. Jetzt wurde die Unerfahrenheit der jungen Nachrücker deutlich und der Gastgeber hatte relativ leichtes Spiel bei seinen Treffern, die zum Sieg reichten. 

Eine unschöne Szene sollte hier nicht verschwiegen werden. Völlig unnötig rauschte Tim Wagner in der Nachspielzeit im Mittelfeld mit beiden Beinen, Stollen voraus in Eric Hödel's Schienbeine. Glücklicherweise ist der Plastener ohne Knochenbruch davon gekommen. Der Güstrower Kapitän sollte allerdings mal überlegen, ob sportliche Rivalität auf so eine unfaire Art und Weise ausgetragen werden muss.

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