Sa. 12.04.2014 / 13:00 Uhr / Warener Müritzstadion

SV Waren 09 II - MSV Groß Plasten 2:1 (2:1)

Plastener Aufstellung

Daniel Schröder

Sebastian Welk - René Duggert - Andreas Dreyer - Sven Marquardt (31. Chris Bachert)

Eric Bachert - Torsten Hagenow

Henning Voß (57. Jens Wala) - Chris Görtz - Kay Ruschin

Martin Evert (44. David Haupt)

Waren: Böhme, Lüpkes, Schwerin, Wackerow, Schwager (74. Loewenau), Köhler, Krolikowski, Reichau (90.+2 Beitz), Kläre, Schwartz (74. Scholz), Purlinski

Torfolge:

1:0 20. Daniel Reichau

1:1 25. Martin Evert

2:1 45.+2 Johannes Köhler

Zweite knappe Niederlage in Folge

Wie schon eine Woche zuvor spielte der MSV als Außenseiter ordentlich mit, machte zum Ende hin mächtig Betrieb, konnte aber den entscheidenden Punch zum Punktgewinn trotz Riesenchance in der 90. Minute nicht setzen.

Nach einer kurzen Aufwärmphase entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein ansehnliches Landesklassespiel. Auf Warener Seite brillierten immer wieder Andy Purlinski mit seinen unwiderstehlichen Antritten auf der rechten Seite und ein jederzeit gefährlich im Plastener Strafraum aufkreuzender Johannes Köhler. Im Plastener Angriffsspiel wurde es gefährlich, wenn sich Kay Ruschin und Martin Evert gegenseitig mit präzisen Pässen aussichtsreiche Möglichkeiten erspielten.

Das erste Mal gefährlich wurde es in der neunten Minute. Torsten Hagenow zog aus Nahdistanz ab und Marcel Böhme reagierte blitzschnell, gezählt hätte der Treffer allerdings wegen einer Abseitsstellung nicht. Zehn Minuten später verspielten Andy Purlinski und Johannes Köhler die Führung im wahrsten Sinne des Wortes. Beide allein auf das leere Tor zulaufend produzierten durch unnötiges Abspielen eine Abseitsstellung. Eine Minute später wurde die verwaiste linke Abwehrseite des MSV dennoch Ausgangspunkt des Warener Führungstreffer. Den  unendlichen Freiraum nahm Andy Purlinski dankend an, sprintete Richtung gegnerisches Tor und passte in die Zentrale, wo Marco Krolikowski noch nicht verwandeln konnte, Daniel Reichau aber im Anschluss keine Mühe hatte, mit langem Bein den Ball über die Linie zu drücken(20.).

Der MSV reagierte nicht geschockt, sondern suchte sein Heil im Vorwärtsgang. Ein präziser Pass von Kay Ruschin mitten ins Warener Herz, brachte Martin Evert völlig frei in Stellung. Souverän lupfte der Warener Stürmer den Ball über den herauseilenden Warener Torhüter zum Ausgleich ins Netz. Jetzt bestimmte der MSV das Geschehen. Zweimal hatte Kay Ruschin nach glänzenden Anspielen von Martin Evert die Riesenmöglichkeit zur Führung (30., 41.). Auf der Gegenseite verfehlte Johannes Köhler das leere Plastener Tor aus 16 Metern (40.). Eigentlich hatte man sich schon mit einem Unentschieden zur Hälfte abgefunden. Für den MSV kam es vor der Pause aber noch ganz dicke. Endlich waren mal wieder alle Spieler an Bord und schon wieder schlug der Verletzungsteufel zu. Sven Marquardts Muskelprobleme werden sicherlich schnell auskuriert sein, der Bruch eines Mittelfußknochen von Martin Evert und der damit verbunden Gipsfuß eine Stunde nach Abpfiff  bedeutet allerdings das Saisonaus im Abstiegskampf für den bisher besten Torschützen der Plastener. Das war aber noch nicht die letzte Hiobsbotschaft in der ersten Halbzeit. Mit dem letzten Angriff erzielte Johannes Köhler im zweiten Anlauf die erneute Warener Führung. Den Kopfball parierte Daniel Schröder glänzend. Weil aber kein Plastener mehr mitspielte, konnte Johannes Köhler unbedrängt den Abpraller einnetzen.

Nach der Pause verflachte das Spiel zusehens. Die Warener spielten aus einer sicheren Abwehr heraus auf ihre antrittsschnellen Offensivkräfte gefährlichen Konterfußball. Weil aber insbesondere Marko Krolikowski (69., 72.) und auch Johannes Köhler (71.) ihre guten Möglichkeiten nicht nutzten, blieb der MSV im Geschäft. Zehn Minuten vor dem Ende warf Jörg Schimmel alles nach vorn. Vor allem Kapitän Andreas Dreyer, der nicht nur kämpferisch eine herausragende Partie ablieferte, wollte sich mit der Niederlage nicht zufrieden geben. Das kämpferische Aufbegehren hätte auch wie vor Jahresfrist eine Belohnung finden  können. In der 90. Minute setzte sich Kay Ruschin auf der linken Seite durch, sprintete Richtung Grundlinie und passte im richtigen Moment auf den am Elfer freistehenden David Haupt. Der sympathische in Plasten eingemeindete Neubrandenburger ärgerte sich auch noch Minuten nach dem Spiel über die vergebene Hundertprozentige. 

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