Sa. 26.04.2014 / 15:00 Uhr / Sportpark Groß Plasten

MSV Groß Plasten - Güstrower SC 09 II 5:1 (2:0)

Plastener Aufstellung

Daniel Schröder

Chris Bachert - Torsten Hagenow - Ronny Köppe (90.+1 Florian Gutsch) - Eric Bachert (68. Joel Neuling)

Andreas Dreyer - Sebastian Welk

Sven Marquardt - David Haupt - Jens Wala

Kay Ruschin (76.Eric Hödl)

Güstrow: Bohra, Blinkrei, Fichelmann, Krambeer (67. Barachini), Malchow, Wagner, Froriep, Radtke, Köhler, Richter, van Bentum (46. Krause)

Torfolge:
1:0 28. Sven Marquardt
2:0 44. Andreas Dreyer
3:0 62. Sven Marquardt
4:0 65. Jens Wala
4:1 74. Kevin Barachini
5:1 87. Joel Neuling

Plasten siegt im "Spiel der offenen Tore"

Sechs Tore sind im Plastener A+G Sportpark gefallen, ein Dutzend hätte es durchaus sein können. Der MSV wollte unbedingt dieses Sechs-Punkte-Spiel gewinnen. Leider konnte die Mannschaft zunächst nicht an die gute Leistung aus der Vorwoche anknüpfen. Fehler vorn und hinten brachten die Gästen ein ums andere Mal mit ihren schnellen Angreifern in aussichtsreiche Positionen. Und wer weiß, was passiert wäre, wenn Daniel Schröder nicht so einen herausragenden Tag erwischt hätte. Erik Richter wird heute wohl vom Plastener Keeper träumen. Allein in der ersten Halbzeit lief er dreimal völlig unbedrängt (8., 22., 39.) auf Daniel Schröder zu. Klasse, wie der Plastener Torwart seinem Gegner den Schneid abkaufte. Die erste gefällige Angriffsaktion des MSV führte dann auch gleich zu einer zu diesem Zeitpunkt sehr glücklichen Führung. Kay Ruschin wurde links steil geschickt, und passte im wahrsten Sinne des Wortes haargenau auf Sven Marquardt, der per präzisem Kopfball ins lange Eck zum 1:0 verwandelte (28.). Jetzt lief beim MSV zumindest nicht mehr alles schief. Andreas Dreyer nutzte seine technischen Fähigkeiten, spielt sich frei und marschierte Richtung gegnerisches Tor. Der präzise Querpass auf den frei stehenden Jens Wala fand leider nicht den Weg ins gegnerische Tor (37.). Auch David Haupt spielte sich im gegnerischen Strafraum frei, der Abschluss war dann aber eher ungefährlich für Bohra im Güstrower Kasten. Gleich der nächste konstruktive Plastener Angriff brachte Jens Wala frei im Strafraum zum Torschuss. Der Treffer (40.) zählte leider ebenso nicht, wie in der zweiten Halbzeit ein verwandelter Ball von Andreas Dreyer (53.). Ich lasse mich in diesem Fall einfach mal zu der Äußerung hinreißen: Diese Entscheidungen waren falsch! Glücklicherweise war der MSV nicht auf diese Tore angewiesen. Wieder war es Kay Ruschin, der diesmal über die rechte Seite zur Grundlinie marschierte und diesmal präzise auf den mitgelaufenen Andreas Dreyer zielte. Kein Problem für den Plastener Kapitän auf 2:0 zu erhöhen (44.). Und hätte Jens Wala eine lange Flanke besser kontrolliert, der MSV hätte sogar mit einer 3-Tore-Führung in die Kabinen gehen können.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag. Ein 30-Meter-Knaller von Andreas Dreyer zischte haarscharf am Pfosten vorbei. Der MSV verpasste es jetzt rechtzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Kay Ruschin wurde in der 52. Minute noch abgeblockt, dann der schon erwähnte Abseitstreffer von Andreas Dreyer (53.) und ein verunglückter Torschuss von Eric Bachert aus sieben Metern (58.) brachten keinen zählbaren Erfolg.

Auf der Gegenseite wurde es immer bei langen Bällen gefährlich. Tim Wagner verzog aus 16 Metern knapp (61.) und man hatte immer das Gefühl, dass der Gegner zum Gegenschlag ausholen könnte. Dann holte Sven Marquardt, nicht gerade als Tor-Ungeheuer bekannt, den Hammer raus. Aus 30 Metern knallte er den Ball zum 3:0 unter die Latte (62.). Drei Minuten später setzte sich Eric Bachert auf rechts mit schnellem Antritt durch und passte flach auf den völlig allein gelassenen Jens Wala, der den Ball zum 4:0 über die Linie buchsierte. Im Gefühl des sicheren Sieges wurde jetzt durchgewechselt. Die junge Güstrower Mannschaft gab sich aber noch nicht geschlagen. Und wie schon in der ersten Halbzeit waren die schnellen Angriffe der Gäste weiterhin gefährlich. Erik Richter konnte erneut zwei eins gegen eins Situationen mit Daniel Schröder nicht zu seinen Gunsten entscheiden (74., 81.). Einzig der eingewechselte Kevin Barachini überwand den Plastener Keeper im Nachschuss (74.).

Der Sieg des MSV war dann auch nicht mehr in Gefahr. Leider versäumte es der Gastgeber seine Torquote zu erhöhen. Vor allem Sebastian Welk kurbelte  das Plastener Spiel immer wieder an. Er war während der gesamten Spieldauer vorn, hinten, links und rechts immer in Ballnähe und hatte somit an fast jeder Plastener Aktion einen Anteil.. Jens Wala (75.) hatte schon den Torwart ausgespielt und traf das leere Tor genauso wenig wie Eric Hödl in der Nachspielzeit (90.+2). So blieb es dem Youngster Joel Neuling überlassen, den Schlusspunkt in dieser wichtigen Begegnung zu setzen. David Haupt setzte all seine Klasse und Erfahrung gegen drei Gegenspieler ein und legte im richtigen Moment auf den nur noch den Fuß hinhaltenden Joel Neuling ab(87.).

Der MSV hat jetzt sechs Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz und die Spiele gegen die letzten drei der Tabelle noch vor sich. Neukalen und Demmin kommen noch nach Plasten und gegen Malchin muss man auswärts antreten. Sicherheit sieht anders aus, die Leistungen der letzten Spiele geben jedoch Anlass zur Hoffnung, dass man nach diesem Seuchenjahr auch in Zukunft in der Landesklasse auf Tore- und Punktejagd gehen kann.

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