Sa. 19.04.2014 / 15:00 Uhr / Sportpark Groß Plasten

MSV Groß Plasten - SV Chemnitz 2:1 (1:0)

Plastener Aufstellung

Daniel Schröder

Chris Bachert - René Duggert - Ronny Köppe - Eric Bachert

Andreas Dreyer - Sebastian Welk

Henning Voß (90.+1 Sven Marquardt) - David Haupt - Jens Wala

Kay Ruschin (81. Florian Gutsch)

Chemnitz: Meyer, Kreienbrink, Behrends (82. Borgwardt), Hermann, Tober, Peuker, Streuling (36. Pantermöller), Krüger , Klingelhöfer, Schüler, Jung

Torfolge:
1:0 45. Jens Wala
2:0 63. David Haupt
2:1 78. Rico Hermann

Spielbericht:

Ganz wichtiger Sieg im Abstiegskampf

Der Gast aus Chemnitz dachte nicht daran, den Plastenern im Abstiegskampf ein Ostergeschenk zu überreichen. Vielmehr versuchte man durch ein konstruktives Aufbauspiel seine schnellen Spitzen in Szene zu setzen. Schon in der ersten Minute stockte den Gastgebern der Atem. Andy Peuker tauchte völlig allein gelassen vor Daniel Schröder auf. Glücklicherweise war der Chemnitzer auf der linken Außenbahn noch nicht auf Betriebstemperatur und vergab unkonzentriert. Der MSV tat das, was er in seiner misslichen Situation tun muss. Alle Kräfte bündeln und bis zum Umfallen kämpfen. Kompromisslos ging die Plastener Abwehr zu Werke. Egal ob Chris oder Eric Bachert oder René Duggert, der Gästestürmer musste sich auf energische Gegenwehr einstellen. Was hoch in den Strafraum kam wurde fast ausnahmslos eine Beute von "Eiche" Ronny Köppe.

Die erste nennenswerte MSV-Aktion (13.) leitete Henning Voß mit einem energischen Zweikampf auf der rechten Seite ein. Die lange Flanke zog Jens Wala flach auf das Tor, Kay Ruschin rutschte knapp am Ball vorbei. Danach wurde der Gast nach vielen Fehlern der Plastener im Aufbauspiel immer wieder durch Konter gefährlich. Tilo Streuling (21.) und Christian Schüler (22.) nutzten ihre Hochkaräter nicht. Danach verlagerte sich das Spiel langsam zugunsten des MSV. Henning Voß, im Sechzehner freistehend, schlenzte den Ball dem Chemnitzer Torwart in die Arme (37.) und der eigentlich im Plastener Vorwärtsgang für den Feinschliff und Spielaufbau zuständige Andreas Dreyer, der heute um jeden Ball und jeden Zentimeter des Platzes kämpfte, verzog aus ähnlich aussichtsreicher Position knapp (39.). Vier Minuten später lag der Ball dann zentral 14 Meter vor dem Kasten vor den Füßen von Henning Voß. Der Abschluss auf Mann war eine leichte Beute für den Chemnitzer Torwart. In der 45. Minute dampfte Henning Voß ein weiteres Mal auf der rechten Seiten seinen Gegenspielern davon, nahm Kay Ruschin in der Zentrale mit und der kleine Plastener Stürmer passte genial auf den links in den freien Raum laufenden Jens Wala. Ein kurzer Haken, ein Schuss ins kurze Eck, ein verdutzter Gästetorwart und jubelnde einheimische Fans begleiteten ihre Spieler mit einer Führung in die Kabinen.

Nach der Pause wurde das Spiel zunächst ein Spiegelbild der Tabellensituation. Der im Keller verankerte MSV konnten sich kaum noch aus der Umklammerung befreien. Aber außer einer Möglichkeit für Rico Hermann (50.), die Daniel Schröder sicher entschärfte, konnten die Gäste kaum Gefahr ausstrahlen. Der starke Wind spielte bei der heutigen Konstellation den Plastenern sicherlich in die Karten. Lange Bälle auf die vorn lauernden, unermüdlich rackernden David Haupt und Kay Ruschin waren jetzt gefährlicher als das Kombinationsspiel der Gäste. Als ein Abschlag von Daniel Schröder von zwei gegnerischen Verteidigern unterschätzt wurde und der darauf spekulierende David Haupt mit einem Volleyknaller den Ball ins linke Dreiangel ballerte (63.), war die Zweitoreführung der Heimmannschaft perfekt.

Die Plastener kämpften jetzt bis zum Umfallen und der Gast war auch nicht in der Lage die kompromisslose Plastener Abwehr auseinander zu nehmen. Gefährlicher wurde es da schon auf der Gegenseite. Aber auch beim MSV hatte kaum noch jemand die Kraft und die Übersicht erfolgreich abzuschließen. Nach dem Gegentreffer von Rico Hermann (78.), als er mit einem kurzen Haken und Flachschuss ins kurze Eck Daniel Schröder überwand, wurde es noch einmal ernst für den MSV, zumal ein völlig verausgabter Kay Ruschin den Platz verlassen hatte und nicht mehr für Entlastung sorgen konnte. Egal, zum Schluss bejubelten die Plastener nach einem halben Jahr Abstinenz mal wieder einen Heimsieg und man konnte auf dem Weg in die Kabinen in lachende, wenn auch völlig erschöpfte Gesichter sehen.

Mit dieser kämpferischen Einstellung braucht dem MSV auch in den letzten Spielen der Saison nicht Bange sein. Schon in der nächsten Woche kann er gegen den Güstrower SC zu Hause nachlegen.

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